USB Initiator Interface mit galvanischer Trennung

 

USB Initiator Interface
USB Initiator Interface

Verwendung:
Dieses Initiator Modul wurde fĂŒr eine direkte Anschluß von industriellen Lichtschranken mit einer max. Ausgangsspannung bis 27V entwickelt.
Die Zeitmessung in der StopWatch Applikation erfolgt hierbei ĂŒber einen virtuellen COM Port, der im Gegensatz zum StopWatch USB Modul einige Besonderheiten bereitstellt.
Besonders zu erwÀhnen ist hierbei die Direktstartfunktion, mit der beim Durchfahren der Startlichtschranke die Zeitmessung automatisch gestartet werden kann. Interessantist diese Funktion z.B. Bei Seifenkistenrennen oder Àhnlichen Veranstaltungen, wo auf einen geregelten Startvorgang mit einer Startampel verzichtet werden kann.

Allgemeines:
Bisher stand fĂŒr eine Zeiterfassung ĂŒber die COM Schnittstelle lediglich ein USB Seriell Adapter und eine kleine Options Platine zur VerfĂŒgung.

Die Initiator EingĂ€nge mussten in Folge der fehlenden Galvanischen Trennung z.B. mit einem zwischen geschalteten Relais entkoppelt und ggf.  invertiert werden. Nur so konnte gewĂ€hrleistet werden, dass zwischen Messung und PC – Seite keinerlei elektrische Verbindung besteht, die im Fehlerfall zu einer Zerstörung der PC Hardware fĂŒhren hĂ€tte können.

Außerdem konnten bis zur StopWatch Version 1.34 die Initiator EingĂ€nge noch nicht in der Software invertiert werden, wofĂŒr wiederum die Relais herangezogen werden mussten, wenn der Initiator nicht das richtige Ausgangspotential zur VerfĂŒgung stellte. Der Verdrahtungsaufwand und der Platzbedarf waren erheblich.

Deshalb wurde bei der Entwicklung dieser neuen Interface Platine ein besonderes Augenmerk auf die folgenden Punkte gelegt:

Da der Platzbedarf möglichst gering gehalten werden sollte, um die komplette Platine inklusive aller AnschlĂŒsse spĂ€ter in eine IP66 Verteilerdose bauen zu können, wurde das Layout der Platine komplett mit moderner SMD Technik erstellt. Nur so konnte eine Platinen GrĂ¶ĂŸe von 68 mm x 42 mm erreicht werden.

Es wurden WAGO SMD Anschlussklemmen mit Federklemmtechnik verwendet, die einen maximalen Aderquerschnitt bis 1,5 mm2 aufnehmen können. Die Anzahl der Klemmen wurde so gewĂ€hlt das sowohl die Adern fĂŒr die Spannungsversorgung, wie auch alle Anschlussleitungen der bis zu drei Lichtschranken angeschlossen werden können. Somit ist keine weitere Klemmstelle im GehĂ€use mehr nötig.

Da ĂŒblicherweise als Initiatoren Lichtschranken verwendet werden, wie sie auch in Industrieellen Anwendungen zum Einsatz kommen, wurden die Initiator EingĂ€nge fĂŒr einen weiten Eingangsspannungsbereich  von 7 – 27 V ausgelegt. ZusĂ€tzlich wurden die EingĂ€nge gegen Verpolung geschĂŒtzt.

Jeder Eingang besitzt eine eigene kleine LED, mit der die Funktion des Initiators bereits bei der Installation getestet werden kann, selbst wenn noch kein PC angeschlossen ist.

FĂŒr die Verbindung mit der USB Schnittstelle wurde bewusst eine Micro USB Buchse auf der Platine verbaut. Dies bietet den Vorzug das ein defekten Anschlusskabels sehr schnell und bequem ausgetauscht werden kann. Ein weiterer Vorteil liegt in der sehr kleinen Bauform des Micro USB Steckers, der mit seinen ca. 10 mm Durchmesser leicht durch eine M18 Verteilerdosenverschraubung gesteckt werden kann.

Bei der Montage hat sich jedoch gezeigt, das ein Abgewinkelter Stecker vermutlich besser geeignet wÀre.

Tabelle mit Maßen fĂŒr Kabelverschraubungen

NenngrĂ¶ĂŸe Kerndurchmesser
(mm)
Klemmbereich
(mm)
Metrisches Gewinde
M12 × 1,5
10,6
M16 × 1,5
14,6
FĂŒr die InitiatoranschlĂŒsse
4–9
M18 × 1,5
16,4
M20 × 1,5
18,6
FĂŒr den USB Anschluß
6–13
M24 × 1,5
22,4
M25 × 1,5
23,6
7–17

Die USB Anschlusskabel sind im Fachhandel in verschiedenen LÀngen erhÀltlich, so dass auch hier die AnschlusskabellÀnge vom Anwender leicht an die Gegebenheiten angepasst werden kann.

ZusĂ€tzlich finden sich noch zwei weitere Led’s auf der Platine, die zur Anzeige des Kommunikationsstatus mit der USB Schnittstelle dienen.

Mit den vier Befestigungslöchern an jeder Kanten, kann die Platine sicher in einem GehÀuse befestigt werden.

Die Integration des USB Anschlusses unter Windows erfolgt wie beim USB RS232 Adapter als virtueller COM Port. Somit ist diese Platine sowohl fĂŒr die StopWatch Software als auch fĂŒr eigene Anwendungen und Projekte geeignet.

Die Initiator EingĂ€nge arbeiten in einem weiten Spannungsbereich von 7 – 27 V=, ab einer Eingangsspannung von 7V wird das Eingangssignal sicher als High erkannt.
Jeder Eingang wird durch eine in Reihe geschaltete Diode gegen Verpolung geschĂŒtzt. Der Spannungsregler in jedem Eingangszweig arbeitet als Stromkonstanter mit ca. 20mA, dieser eingeprĂ€gte Strom durch fließt die Signalisierungs Led und die Led des Optokopplers.
Schaltet der Transistor des Optokopplers durch, wird der entsprechende Eingang am FDTI Chips auf Low gezogen.

Auf der Platine befindet sich zwei LötbrĂŒcke J1 und J2, diese beiden BrĂŒcken verbinden den Zwischenzeitinitiator wahlweise mit den EingĂ€ngen (RI) und (DCD).
Im Auslieferungszustand sind diese beide BrĂŒcken geschlossen. Sie dienen als Option fĂŒr spĂ€tere Stopwatch Versionen, da sich die Auswertung des (RI) Signals im Programmcode etwas anders verhĂ€lt als die des (DCD) Signals.
So ist es spĂ€ter möglich, auch ohne grĂ¶ĂŸere Eingriffe an der Hardware die Funktion entsprechend einer spĂ€teren SoftwareĂ€nderung anzupassen.
DCD – (Data) Carrier Detect
RI – Ringer Indicator

Einbau des Initiator Interface:

Gut als GehÀuse eignet sich z.B. eine:

Hensel Kabelabzweigdose Abzweigkasten DE 9340 grau
98x98x61mm,  Schutzart: IP 65

Initiator Interface Hensel (7)

Als KabeleinfĂŒhrungen wird empfohlen auf die mitgelieferten Gummistopfen zu verzichten und stattdessen entsprechende Kabelverschraubungen zu verwenden.  Diese bieten den GrĂ¶ĂŸen Vorteil, dass sie eine ausreichende Zugentlastung bieten und auch nach mehrfacher Verwendung nicht so schnell ausleiern wie die Gummistopfen.

FĂŒr die EinfĂŒhrung des USB Kabels sollte je nach SteckergrĂ¶ĂŸe eine M18 – M20 Verschraubung verwendet werden. Um anschließend die Verschraubung dicht zu bekommen, wird empfohlen das Kabel an der Verschraubung mit Klebeband so zu umwickeln, bis der benötigten Durchmesser fĂŒr eine wasserdichte Verbindung erreicht ist.

FĂŒr die Initiatorkabel und die Spannungsversorgung sind je nach Kabeldurchmesser Verschraubungen mit der GrĂ¶ĂŸe M12 – M16 geeignet.

Werden die empfohlenen Kabelverschraubungen verwendet, dĂŒrfen die vorgeprĂ€gten Löcher in der Verteilerdose nicht einfach aufgebrochen werden, sondern mĂŒssen z.B. mit einem Stufenbohrer vorsichtig auf die richtige GrĂ¶ĂŸe auf gebohrt werden.

Je nach Beschaffenheit der Verteilerdose können fĂŒr die Befestigung der Leiterplatte die vorhandenen Löcher verwendet werden. Da sich auf der Unterseite der Leiterplatte keine Bauteile befinden, kann diese aber auch mit einem doppelseitigen Klebeband in der Dose befestigt werden. In diesem Fall empfiehlt es sich zwichen Platine und Dosenboden noch ein PVC Platte o.Ă€. einzukleben, um die Höhe des USB Stecker ein wenig auszugleichen.

Prinzip Schaltplan:

USB Initiator Interface

Anschlusbelegung:

USB Initiator Interface Plane

Technische Daten:
USB 2.0 Schnittstelle
Spannungsversorgung per USB: 4.5 to 5.5 VDC / 100 mA

  • Drei galvanisch getrennte InitiatoreingĂ€nge mit einer Isolationsspannung von 5 KV rms
  • Initiator Eingangsspannung: 7V – 27V =, Typisch 24V=
  • Betriebstemperaturbereich: -20 to +55 °C
  • Abmessungen L x B x H: 68mm  x 42 mm x 8mm

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